Für ein städtisches Radwegekonzept

Veröffentlicht am 06.09.2024 in Mobilität

In der vergangenen Woche hat sich ein Workshop des Stadtrates und der Verwaltung mit Zielen und Maßnahmen zur Senkung der Treibhausgasemissionen beschäftigt, die in das vom Stadtrat zu beschließende Klimaschutzkonzept Lahnsteins einfließen sollen. Ein Bereich, in dem noch viele Einsparpotenziale bestehen, ist der private Nahverkehr, da noch ca. 95 Prozent der Fahrzeuge mit fossilen Kraftstoffen betrieben werden, so SPD-Stadtrat Matthias Boller. Neben der Schaffung von günstigen Rahmenbedingungen für die Elektrifizierung des Verkehrs, wie z.B. der Verbesserung der Ladeinfrastruktur, soll eine vermehrte Nutzung des Fahrrads einen zusätzlichen Beitrag zur Senkung der Emissionen leisten.

Hier sieht die SPD Lahnstein Handlungsbedarf, um Fahrradfahren in und durch Lahnstein attraktiver, einfacher und sicherer zu machen. Aufgrund der topografischen Lage und der oft sehr engen Straßen ist es schwieriger als in Koblenz mit seinen breiten Straßen, wo sich aber auch Politik und Verwaltung bereits vor Jahren auf den Weg gemacht haben, durch die Schaffung von gesonderten Radspuren und Fahrradstraßen die Fahrradinfrastruktur zu verbessern. In Lahnstein sollten, wo es die Breite des Verkehrsraumes gestattet, ebenfalls gesonderte Radstreifen für Radfahrende eingerichtet werden, um die Gefährdung durch den motorisierten Verkehr zu reduzieren. Hierzu sind mittelfristig auch bauliche Maßnahmen, beispielsweise in der Brückenstraße, aber auch am „Überflieger“ über die Eisenbahntrasse im Ortsteil Niederlahnstein, aus Sicht der SPD erforderlich, betont Fraktionsvorsitzender Jochen Sachsenhauser.

Eine kurzfristige Möglichkeit für mehr Sicherheit im Bereich des Überfliegers wäre die Ausweisung eines farblichen Radfahrstreifens in Kombination mit einem Überholverbot von Radfahrenden, so der SPD-Stadtrat Herbert Fuss. Ziel sollte es sein, mehr Menschen vom Auto auf das Fahrrad zu bringen, weshalb es wichtig sei, sicherere Radschnellverbindungen und Fahrradrouten in Lahnstein auszuweisen, so Herbert Fuss. Eine weitere Gefahrenstelle sieht die SPD in der Radwegführung im Bereich des Knotenpunktes Brücke Friedrichsegen/B 260, da Radfahrende keine Möglichkeit haben, fahrend vom Lahn-Rad- und Wanderweg nach Friedrichsegen zu gelangen. Der vorgeschriebene Wechsel vom Radweg auf die Fahrbahn ist durch den hohen Bordstein erschwert. Auch das Auffahren auf den Radweg in Richtung Lahnstein ist dadurch nicht möglich, ohne abzusteigen. Aus Sicht der SPD könnte der Wechsel auf die Fahrbahn für Radfahrende durch eine Absenkung des Bordsteins vereinfacht werden sowie der Radweg Richtung Lahnstein verbreitert werden. Durch solche Einzelmaßnahmen und eine grundlegende Fahrradwegeplanung sollte nun nach der Phase der Hochbrückensperrung ein Konzept erstellt werden, um den Radverkehr in Lahnstein attraktiver und sicherer zu machen, so der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende und Radpendler Perry Metten-Golly.

 

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